Latzhosen Forum
Latzhosen => Jeans-Latzhosen => Thema gestartet von: bib-oldie am April 20, 2023, 06:16:45 Nachmittag
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Wie ich zur ersten Latzhose kam
Anfang der Siebziger kam die erste Latzhosenwelle von Ami-Land zu uns herübergeschwappt – was ich aber zunächst nicht wusste.
Als junger Student schlenderte ich in Frankfurt auf der Zeil durch diese und jene Geschäfte, um nach einer neuen Jeans zu schauen. Für mich völlig ungeahnt und ungeplant hingen in einem Kaufhaus mitten zwischen diversen Jeans auch etliche Cord-Latzhosen, so als wäre das jetzt im Angebot völlig normal und eben für jeden da.
Etwas irritiert, aber irgendwie doch neugierig, nahm ich zögerlich eine von der Stange, schaute sie verwundert prüfend von vorne bis hinten an und nach einigem Hin- und Herwenden dachte ich mir: Anprobieren kost´ ja nix – mal schauen, wie´s ausschaut.
Und so setzte ich mich mit einer dunkelblauen Cordlatzhose Richtung Umkleide in Bewegung – nicht ohne ein gewisses Kribbeln bezüglich dieses unerwarteten Experiments. Was aber dann kam, hätte ich nicht im Voraus ahnen können, und es hätte mir wohl auch niemand wirklich beschreiben können. Neue Cordhosen haben ja schon an sich einen besonderen Touch, wenn man sie erstmals anzieht. Aber diese Hose übertraf alle bisherigen Erfahrungen mit neuen Klamotten. Spätestens als ich den Latz hochzog und die Träger den gewissen Klick machten, war ich total hin und weg! Was war mit mir geschehen? Ich war plötzlich ganz drinnen in dieser Hose und von oben bis unten ganz von ihr umgeben. Das war eine total neue Erfahrung – what a feeling! Und es war mir auch sofort klar, es war nicht nur der neue Cordstoff, sondern es waren ganz eindeutig die besonderen „Zutaten“ einer Latzhose: natürlich vor allem das besondere Oberteil, eben der Latz. Aber auch die Träger über den Schultern und die andere Art des Bundes mit den seitlichen Knöpfen. Nachdem ich mich wieder und wieder, von der neuen Situation einigermaßen überrumpelt, vorn und hinten vorm Spiegel drehend beguckt hatte und mich fleißig bemühte, die gefühlsmäßigen Turbulenzen in den Griff zu bekommen, wuchs in mir wie von selbst der Wunsch: Ich will eigentlich nicht mehr raus aus dieser Hose. Nur noch einmal: zum Kaufen.
So geschah´s – der Weg zur Kasse war ein ganz besonderer. Und als ich das Kaufhaus mit meiner faszinierenden Beute in der Tüte verließ, konnte ich´s noch nicht wirklich fassen, was da völlig nebenbei und am helllichten Tag mit mir passiert war, und dass ich jetzt überraschend und erstmalig Besitzer einer Latzhose geworden war – ohne spezielle Suche nach einer solchen Hose, ohne gedanklichen Vorlauf, ohne spezielle Werbung, ohne Zureden anderer, ohne Kataloge, ohne Like-Button oder Googeln… einfach plötzlich nur so!
Seitdem trage ich Latzhosen bei alltäglichen Gelegenheiten. Anfangs freilich zögerlich, so wie viele im Forum auch von sich längst berichtet haben, begleitet von der Unsicherheit, wie andere das wohl ansehen und kommentieren würden. Aber so ganz allmählich wurde es für mich gewohnter und ich wurde mutiger, mich in diesem speziellen Outfit unter die Leute zu begeben, in den Latzhosen-Modejahren der Mitte Neunziger sogar als Lehrer in der Schule. Natürlich ist es längst nicht bei einer Latzhose geblieben, aber jedes neue Modell war ein neues Erlebnis. So ist es bis heute. Und in diesem Monat feiere ich als Oldie 50 Jahre Latzhosengeschichte - mein goldenes Latzhosen-Jubiläum. Dass es nach dem Zufallskauf so weit kommen würde, und dass die Faszination für Latzhosen so dauerhaft bleiben würde, hätte ich mir damals wirklich nicht vorstellen können!
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Herzlichen Glückwunsch zu deinem Goldenen Latzhosen-Jubiläum! Ich kann das besondere Gefühl bei der Anprobe deiner ersten Cord-Latzhose durchaus nachvollziehen! What a feeling! Da möchte ich dir zu diesem tollen Jubiläum herzlich gratulieren! Meine Leidenschaft für Latzhosen ist noch nicht so alt, aber wohl genauso leidenschaftlich wie bei dir. :)
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Erst als Student hatte ich die nötige Freiheit (leider nicht finanziell), mich mit Latzhosen auszustatten. Meine erste, eine PEPE, dürfte in das Jahr 1988 datieren. Später, ca. 1990, folgte eine hellblaue Levis. Beide existieren nicht mehr, nach häufigem Waschen wurden sie morsch. Bis zu meinem goldenen Jubiläum wird es also noch richtig dauern!
Beste Grüße, Uwe
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Hier kommt endlich die Bildnachlese zum Latzhosen-Jubiläum:
Meine erste Cord-Latzhose 1973
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Absolut geile Latzhose, als Junge träumte ich immer von einer solchen.
So zwischen 10 bis 20 hatte ich keine Latzhose.
Getraute mich nicht zu fragen; ich will jetzt mal Latzhosen tragen.
Wenn ich mal eine im Schaufenster sah, stellte ich mich immer vor dass ich die anhabe.
Erst so ab 20 kaufte ich mir eine und trug sie heimlich versteckt unter Jacken.
Langsam zeigte ich als wie mehr vom Latz und irgend wann war der Scham verloren und trage sie bis heute ohne wenn und aber selbst bewusst.
Gruss Latzer
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Eine blaue Cord-Latzhose, deiner nicht unähnlich, hatte ich auch mal.
Ein sehr dunkles Blau, fast schwarz. Silberne 'Hardware'. Das war die erste Latzhose, die ich mir selber vom Taschengeld gehauft hatte, und zwar in einem Geschäft für Berufsbekleidung in Bremen, gegenüber vom Theater am Goetheplatz. Ich war damals noch Schüler und hatte vorher bereits eine klassische Latzjeans gehabt, wie einige meiner Mitschüler, oder besser gesagt vor allem die -innen.
Unter den Jungs war die Traute schon damals eher knapp bemessen, es gab nur einen oder zwei weitere. Die Kombination mit Cord war schon was besonderes, und im Gegensatz zu der eher locker sitzenden Latzjeans war die aus Cord eher skinny, wie man heute sagen würde, denn in dem Geschäft gab es 'Langgrößen' in der Ecke für Lehrlinge (!), so dass man als langer schlaksiger Kerl nicht immer automatisch super weit kaufen musste, wenn man einfach die Länge brauchte.
Ich hab' diese Cordlatzhose lange gehabt, die Qualität war super, aber irgendwann wurde sie dann doch unmodern, und ich wurde kräftiger, so dass sie nicht mehr passte, aber dafür nun die Latzjeans besser saß. Ich bin dann bei den Jeanslatzhosen geblieben, hatte als Studi zwei gestreifte Lee in Folge, aber danach für Jahrzehnte Latz-Pause, außer den einen oder anderen Blaumann.
Zum Goldenen Latz-Jubiläum reicht es bei mir aber noch nicht ganz. Eine Handvoll Jahre noch ...
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Zu meiner Schulzeit gab es noch keine Latzhosen als Modeklamotte, weder in Jeans noch in Cord. Und Latzhosen als Berufskleidung war natürlich für Schüler vollkommen fern. Die kannten allenfalls Schüler, deren Eltern Handwerker waren oder einen Bauernhof hatten, aber als Straßenkleidung? Völlig unmöglich! Die neue, fast revolutionäre Mode kam erst Anfang der Siebziger von Amiland herüber und war hierzulande irgendwo zwischen Protest- und Flower-Bewegung angesiedelt, je nach Kreisen, in denen man sich bewegte. Zu beiden gehörte ich allerdings nicht, sondern kam zur Latzhose, wie ausführlich beschrieben, nur durch eine zufällige Anprobe, durch niemanden sonst animiert.
Rückblickend versuche ich mir gelegentlich vorzustellen, wie das für mich als Schüler damals gewesen wäre, eingebunden in die Klassengemeinschaft, deren Klamotten damals ziemlich klassisch = langweilig waren. Und plötzlich erscheint man in der ersten Stunde in der Klasse und hat als erster eine Latzhose an! Alle Blicke sind auf einen gerichtet und man rechnet schon mit allerlei doofen Bemerkungen. Vielleicht ist dazwischen auch eine bewunderswerte, aber wer weiß das schon? Blamiert man sich in Grund und Boden, oder findet man Anerkennung und Zustimmung? Bei diesem Resonanz-Risiko bin ich mir überhaupt nicht sicher, ob ich das damals tatsächlich als Erster gewagt hätte.
Die unvorhersehbare Gruppenmeinung einer Klasse ist vermutlich auch heute noch einer von vielen Gründen, warum es vor allem unter den männlichen Schülern so wenig Latzhosenträger gibt. Die einschlägigen Mode-Blogs unter jungen Leuten bedienen leider bezüglich Latzhosen fast nur die Mädchen-Mode, und das könnte dann für Jungen ein Grund mehr sein, eben keine Latzhosen tragen, weil das ja Mädchensache ist (sei). Insofern sind die Modemacher und deren Werbung zur Zeit eher eine Bremse für Latzhosen unter Jungen. Wie schade!
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Nun ja ... ich war tatsächlich der erste Junge, der in unserer Schule eine Jeans-Latzhose trug, und es war wirklich keine kleine Schule. Klar war das zuerst mal eine spannende Sache besonders am ersten Tag, aber ich gehörte ohnehin nicht zu der Gruppe, in der Coolness sich durch größtmögliche Konformität mit dem aktuellen Ernte 23 Werbespot ausdrückte.
Ich war einer der besten Mofa-Tuner der Schule, besaß aber selbst keines, denn ich fuhr selbst ausschlieslich Rennrad. Ich konnte schon als Schüler mit einer Drehbank umgehen, und Tuningteile machen, die es sonst nicht gab. Wer schnell sein wollte, musste also zu mu mir kommen. Daher musste ich also nicht dem Klamottenkodex dieser 'coolen' In-Gruppe folgen. Ich wollte ja nix von denen. Für meine Latzhose habe ich also von dort keine Kritik bekommen, sie ist aber bei den anderen (und den Mädels) meist positiv angekommen, es gab später sogar ein paar wenige Nachahmer.
Meine erste Latzjeans hat übrigens zwei Runden an jener Schule gedreht, denn als ich rausgewachsen war, hat meine jüngste Schwester, die nach mir auf diese Schule ging, sie entdeckt und in schwer reparierter Form zu ihrer Lieblingshose erklärt und noch viele Jahre getragen, bis die Flicken der Flicken der Flicken auch Flicken hatten ...
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Hi Meinereiner,
da hattest Du ja im Ansehen Deiner Mitschüler eine bemerkenswert gute Position, sicherlich günstiger als die meisten Schüler in ihrer Klassengemeinschaft. Trotzdem wird wohl Dein Weg zum ersten Auftritt in der Schule nicht ohne das gewisse Kribbeln in den Beinen oder im Kopf abgegangen sein.
Deine detaillierte Beschreibung macht neugierig auf mehr Details, um die damalige Situation noch besser nacherleben zu können:
~ Wodurch wurde der Wunsch nach einer Latzhose in Dir geweckt, obwohl es noch keine männlichen Vorbilder gab?
~ Wieviel Zeit hast Du gebraucht vom Kauf der Hose bis zu dem Entschluss, in Latzhose auch zur Schule zu gehen?
~ Wie fanden Deine Eltern Deinen Wunsch nach einem so speziellen Outfit?
~ Musstest Du das begehrte Teil vom Ersparten bezahlen?
weiß
Fühle Dich bitte völlig frei, auf diese oder jene Frage zu antworten!
Grüße von bib-oldie
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Hi Bib-Oldie.
Die Sache ist einfach: Ich hatte damals als Schüler schon das Hobby, Modellflugzeuge zu bauen, und die wurden mit kleinen Verbrennungsmotoren angetrieben, die denen der Mofas meiner Mitschüler nicht unähnlich waren, nur kleiner. Ich hatte aber kein Geld, also habe ich ausgelutschte Motoren von den 'alten Säcken' geschnorrt, und diese im Keller wieder aufgemöbelt und natürlich 'frisiert'. Dabei habe ich einiges gelernt.
Ein Mitschüler aus der direkten Nachbarschaft, mit dem ich oft gebastelt habe, hatte dann ein Mofa geerbt, ein total uncooles, gebrauchtes. Damit konnte er sich natürlich nirgends sehen lassen. Da reifte der Gedanke, das olle Ding zu tunen, man konnte ja nicht viel verlieren. 2 Wochen später war die olle Gurke das schnellste Mofa im Stadtteil. Dank für damalige Zeiten eher exotischer Teile wie Resonanzauspuff, ausgedrehtem Schiebervergaser und sehr viel Auffüllung und Glättung in den Kanälen konnte man damit jedenfalls viel schneller fahren, als gesund für einen war, und schneller, als jede Hercules-Mofa in der Stadt. Das hat uns einen gewissen Ruf eingebracht, und Folgeaufträge. Plötzlich waren auch französische Mofas cool.
Ich kannte zu der Zeit Latzhosen eigentlich nur als Arbeitskleidung. Der Vater eines Freundes hat uns Jungs gelegentlich für ein paar Mark angeheuert, um Aushilfsarbeiten zu machen. Mal ein Loch graben, mal Schrott sortieren oder Laub wegmachen. Der hatte einen Installationsbetrieb, und damit es keinen Ärger mit den Eltern gab, bekamen wir von ihm immer irgendwelche alten blauen Latzhosen für diese Aktionen, die für seine Gesellen nicht mehr gut genug waren. Erst danach habe ich entdeckt, dass es neuerdings Latzhosen auch aus Jeansstoff gab.
Naja, das nur zur Vorgeschichte.
Die Zeit vom Kauf der ersten Jeans-Latzhose bis zum ersten Mal in der Schule kann eher in Stunden gemessen werden, als in Tagen. Meine Mutter hat sie mir gekauft. Ich hatte schon zuvor ein Auge darauf geworfen, im Schaufenster von einem Laden in der Nähe, und als dann tatsächlich eine neue Jeans anstand, meine Mutter zielgerichtet in eben diesen Laden dirigiert. Bei der Anprobe gab es einen ähnlichen Effekt, wie Du ihn auch schon beschrieben hattest: Das war eine ganz andere Art von Hose, die nicht irgendwie unten um einen rum hing, sondern die man ganz und gar anhatte, wie so eine Art Wohnhose, aber dabei noch mal völlig anders als diese schlabberigen Arbeitslatzhosen. Grandios, und ich wollte dann nur noch diese, konnte zum Glück meine Mutter überzeugen, denn sie war natürlich teurer, als eine normale Jeans. Allerdings musste ich versprechen, sie mindestens ebenso oft anzuziehen, wie ich sonst eine Jeans angezogen hätte, was mir natürlich in dem Moment der Begeisterung ziemlich leicht fiel. Dass sie etwas weiter war, kam dem Sparbewusstsein meiner Mutter entgegen (Der Junge wächst ja noch!), und so wurden wir uns einig. Klar wuchs der Junge noch, und irgendwann kam der Tag, an dem die Latzhose nicht mehr wirklich weit war, aber das hat seine Zeit gedauert, und die Hose wuchs auch ein wenig mit, glaube ich.
Ich bin dann gleich am nächsten Tag damit in die Schule. Klar war das erstmal ungewohnt, und eine gewisse Unsicherheit war dabei, aber ich wollte ja diese Hose, also habe ich das durchgezogen und bin damit einfach so durchgekommen. Es hat sich gezeigt, dass niemand, dessen Meinung ernsthaft interessant war, was dagegen sagte, und speziell meine Mitschülerinnen das eher gut fanden. Christine, Sabine, Birgit und Iris (ja, so konnte man damals heißen!) hatten auch bald welche. Martina hatte vorher schon eine, und dann war da noch Bianca, die diesen wirklich nicht zu weiten hellbraunen Denim-Overall hatte, mit der niedlichen gestickten Applikation oberhalb der linken Brust, die nicht zu klein war, und der allerdings vollkommen unerreicht jenseits aller denkbaren Konkurrenz war. Irgendwo muss es noch ein entsprechendes Klassenfoto geben ...
Erst die nächste, die schon erwähnte Cord-Latzhose, habe ich vom Taschengeld gekauft: "Junge, du hast doch schon eine!" ;0)
Auch alle weiteren Latzhosen habe ich dann später vom Taschengeld oder erjobbtem Geld gekauft.
Als ich studieren ging, hatte ich dann eine Lee mit Hickory Stripes. Wir waren die Babyboomer, und Zimmer waren rar. Da mein Kumpel und ich Handwerklich begabt waren, haben wir uns zusammengetan und eine ziemliche Bruchbude gemietet und erstmal renoviert. Für sowas war die Lee Latzkose natürlich zu wertvoll. Also habe ich irgendwoher aus einer Lumpenkiste im Kohlenkeller einen ollen Blaumann gefunden, den ich dabei angezogen habe, aber es war Sommer, und das Ding viel zu warm und zu weit. Also habe ich mit der Tapetenschere Ärmel und Beine abgeschnitten, Gürtel drum und gut. Das muss so '82 gewesen sein. Jedenfalls wurde das Teil während der ganzen Renovierung getragen, hat sich dabei irgendwie bewährt. Es wurde danach in die Kochwäsche geworfen, aus der es überraschenderweise fast vollständig sauber, cool verwaschen und ein wenig weniger weit hervorging. Ich hab' dann tatsächlich noch die Grob-Schnitte als Saum umgenäht und es später beim Modellebauen oder Autoschrauben und auch einfach so angezogen, weil es so verdammt bequem war, und irgendwie auch cool, auf seine eigene mir-doch-egal-Weise.
Es hat dann weitere 25 Jahre oder mehr gedauert, bis wieder jemand auf diese Idee gekommen ist. Zuvor musste jedoch das WWW erfunden werden, um auch einen ordentlichen Hype daraus zu machen. ;0)
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Besten Dank für Deinen prompten, mitternächtlichen und dazu noch so ausführlichen Bericht von anno dazumal, sehr lebendig und anschaulich, fast als wäre man dabei gewesen. Du hast eine gute Art, solche persönlichen Dinge rüberzubringen!
Deine Beschreibung von der "Wohnhose" finde ich sehr originell - aber auch zutreffend.
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Hallo Meinereiner, entschuldige bitte meine Neugier, aber ich habe da noch zwei ergänzende Fragen zum Detail:
- in welcher Klasse warst Du bei Deinem ersten Latzi-Auftritt?
- gibt es noch Bilder aus dieser „Pionierzeit“?
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Deine Mutter muss ja wohl sehr zufrieden gewesen sein mit ihrem Jungen, der sein Versprechen gehalten und die teure Hose so oft und gerne getragen hat. Schade nur, dass die Jungs in der Klasse nicht mitgezogen haben. Das wäre noch der Hit geworden.
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Naja, wir hatten noch einen Jungen in der Klasse, der aus weltanschaulich-politischen Motiven (deren Argumentationsketten meist etwas schwer nachvollziehbar waren) irgendwann angefangen hat, nur noch in einem grünen Arbeitsoverall in die Schule zu gehen. Der Junge war aber ... nun ... sagen wir mal: Sozial eher kiffelig und hielt sich nicht gern an Regeln. Er hat m.W. später Jura(!) studiert. Dann gab es einen Jungen in der Parallelklasse, der auf die dann aufkommende Mode aufgesprungen ist, sich eine weiße Arbeitslatzhose zu kaufen, und diese dann lila einzufärben, sich den Latz über und über mit Peace- und Atomkraftneindanke-Buttons zu behängen, und Entenschuhe (https://www.duckfeet.com/de/produkte/duckfeet-schuhe-fr-herren/sjaelland/c-1080/p-1146/)zu tragen. Hatte man damals so, außer man war in der Schüler-Union. Der war dann in der 10. Klasse in meinem Deutschkurs und mit einem der Mädels liiert, das auch so eine lila Latzhose hatte. Jeanslatzhosen wie meine waren aber bei den Jungs wirklich selten.
Ich habe noch ein Foto, das - so weit ich mich erinnere - von einer Klassenfahrt am Ende der 9. Klasse stammt. In Schwarz-Weiß. Man sieht darauf mich, aber leider sonst nur noch ein Mädel in Latzhose. Ich denke also, dass ich meine Latzhosen-Premiere in der 8. oder 9. Klasse gehabt habe, also so etwa 14 oder 15 Jahre alt war. Eigentlich müsste es auch noch Bilder von unserer Schultheater-Auffühung geben, wo ich einen blau-weiß gestreiften Pulli und vermutlch diese Latzhose oder bereits die aus Cord getragen habe. Das war dann aber schon in der Oberstufe. Ich bin sicher, dass es noch mehr Bilder gibt, aber da müsste ich mal die ganzen alten Diamagazine durchsehen, die noch irgendwo bei meiner Mutter lagern.
Meine Mutter hat sich übrigens nicht mehr über die erste Latzhose beklagt, zumindest nicht, bis diese Latzhose anfing, Wartungsarbeiten ihrerseits zu erfordern, ich sie aber nicht weggeben wollte. ;)
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Hallo zusammen
Hier stelle ich wieder mal eine altbekannte Latzhose vor.
Diese hat mir mal ein Kolleg geschenkt.
Ich finde sie total cool.
Noch eine Frage soll ich weitere Latzhosen so vorstellen, versteht ihr Schweizerdeutsch?
Habt Ihr auch schon so Filmchen gemacht?
Ich finde es cool so was zu machen, oder spinne ich?
https://youtu.be/jvuWYla0zGY
Grüsse Latzer
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Nichts für Ungut Latzer, aber als Norddeutscher aus dem Hamburger Umland brauche ich bei dem Video schon Untertitel. ;)
Als Kind hatte ich bis zum Kindergartenalter auch eine weiß/blau gestreifte Latzhose mit Mittel-RV. Als Erwachsener würde ich mir sowas aber nicht holen.
Achja, Glückwunsch noch an alle Latz-Jubilare.
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Interessant, als Schweizer versteht man fast alle Dialekte, ausser Wallisch.
Warum denn keine Blauweiss gestreifte, ist doch die klassische Latzhosen Farbe.
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Dortau is to seggen: Mi dücht, dat elkeen, de keen Bangbüx is, striepede Latzbüxen dregen kann, so em dor Grapp an het. De Lüüd sünd jüst unliek, un wat den een en Nachtigall, is den ännern en Uul. Kniep mit butenlännsche Spraaken hebbt wi aver nich. Dat is aver woll veel lichter, wenn all en gemeensam Spraak bruukt, so lang se nich mit ehr liek snacken doot.
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Wenigstens Google scheint Weltsprachen zu verstehen, und hätte damit die Aufnahme als Forums-Mitglied verdient. Ich hab den Text mal unter "Sprache erkennen" eingegeben und bekam als "Luxemburgisch" folgenden sinnhaften Transfer:
Das heißt: Ich denke, dass jeder, der kein Knaller ist, eine gestreifte Latzhose tragen kann, wenn er den Mut dazu hat. Die Leute sind genau richtig, und der eine ist eine Nachtigall, der andere ist eine Eule. Mit Fremdsprachen haben wir keine Probleme. Es ist viel einfacher, wenn alle eine gemeinsame Sprache verwenden, solange sie nicht miteinander reden.
Eine Gewähr für die inhaltliche Korrektness übernehme ich natürlich nicht, das müsste MEINEREINER prüfen, der versteht ja beide Sprachen.
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Hihihi! ;D Fast getroffen ist auch vorbei. Der Übersetzer hat ein Problem mit dem Genitiv, aber wer hat dem nicht? ;)
Es ist bereits ziemlich erstaunlich, dass es für sowas überhaupt schon Übersetzer gibt.
Es müsste sinngemäß heißen:
Dazu ist zu sagen: Mir scheint, dass ein jeder, der kein Angsthase ist, gestreifte Latzhosen tragen kann, wenn er Gefallen daran findet. Die Leute sind eben verschieden, und was dem einen eine Nachtigall ist, ist dem anderen eine Eule. Mit ausländischen Sprachen haben wir keine Probleme, aber es ist sicherlich viel leichter, wenn alle eine gemeinsame Sprache benutzen, so lange sie nicht (nur) mit ihresgleichen reden.
Q.E.D. ;)
Im übrigen trauere ich immer noch meinen gestreiften Lee-Latzhosen hinterher, die längst in die ewigen Jagdgründe hinübergegangen sind. Am besten waren die eigentlich, als sie schon ordentlich verwaschen waren, und die Streifen also einen deutlich verringerten Kontrast hatten. Die hätten jetzt sicherlich bald ihr 40-jähriges Jubiläum gehabt.
Ich habe derzeit eine gestreifte von H&M, die aber in Form und Machart lange nicht an jene Lee herankommt. Da ich sie also nicht so oft anziehe, wird sie wohl ewig halten. Das ist die ewige Ungerechtigkeit der Welt: Das Schlechte überdauert das Gute, weil es bis ans Ende der Tage irgendwo in dunklen Ecken herumlungert, bis es dann unversehens hervorkommt und immer noch wie neu aussieht.
Heute bin ich aber mal wieder als Wandler zwischen den Welten unterwegs: Halb Latzhose, halb Jumpsuit. Ohne Träger, aber auch ohne Ärmel. Und ohne Streifen.
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Das bringt mich auf etwas anderes: Latzhosenjubiläum ist das eine, aber mein Jumpsuitjubiläum wäre nicht viel weiter entfernt, als dieses: Etwa ein Jahr mehr, denke ich.
Die Sache kam nämlich so: Ich hatte für eine außerschulische Aktivität (die u.a. mit Schmierfett zu tun hatte), das muss so in der 10. Klasse gewesen sein, eine sogenannte Rallye-Kombi bekommen, damit ich dabei meine normalen Klamotten nicht einferkelte (was sehr zum Ärger meiner Mutter bereits einmal sehr umfassend passiert war). Die war von KLM und sandfarben, mit Messing-Reißverschlüssen. Das Modell scheint es exakt so nicht mehr zu geben, unten ein Bild von einem ähnlichen Modell. Ich war zu der Zeit ein ziemlicher Spargeltarzan, brauchte wegen der Länge die Größe, und so war das Ding in üblicher Standardgröße dann aber viel zu weit für mich. Meine Mutter konnte das nicht mit ansehen und bot an, da einfach mal eben ein paar Abnäher reinzumachen, damit es nicht gar so sehr schlabberte.
Also wurde Maß genommen, abgesteckt, Taille abgenäht und Beine etwas schmaler gemacht, hinten noch ein Gummi in den Bund reingenäht, also am Ende doch ein größerer Aufwand, aber als es fertig war, schlabberte da nix mehr. Im Gegenteil: Das saß perfekt, sah sogar ziemlich scharf aus, hatte bei alledem sozusagen unbemerkt die Grenze zwischen Overall und Jumpsuit überschritten, und als ich es dann das erste Mal zu seinem vorgesehenen Zweck angezogen hatte, wolle ich das Teil gar nicht wieder ausziehen. Ich habe ich mir vielmehr äußerste Mühe gegeben, mich bloß nicht einzusauen, und bin darin so wieder nach Hause.
An einem der nächsten Tage hab' ich mir einen Ruck gegeben und bin ich damit in die Schule, mit der Ausrede, ich würde dann gleich von der Schule zum Flughafen radeln (Zu der zeit war um den Flughafen noch kein kompletter Zaun, und wir Jungs radelten nachmittags oft da hin und hingen mit den Mechanikern ab, halfen in der Werkstatt und durften dafür gelegentlich mal mitfliegen, was unsere Eltern nicht wissen durften, aber wohl ahnten). Ich radelte also in dem Overall in die Schule, wie auch schon bei der Latzhose mit einem kribbeligen Gefühl in der Magengegend, aber wie schon bei der Latzhose auch, ist absolut nichts dramatisches passiert. Von den Jungs wurde das weitgehend ignoriert, von den Mädels wahrgenommen. Es gibt schlimmeres. Ich habe diesen Overall/Jumpsuit dann noch oft angezogen.
Das hörte allerdings auf, als dieser andere schon erwähnte Junge anfing, mit diesem echt hässlichen, weiten, tannengrünen Arbeitsoverall in die Schule zu kommen: Ich wollte nicht mit dem (und seinen merkwürdigen Ansichten) in einen Topf geworfen werden. Also habe ich ab da in der Schule darauf verzichtet. Ich hatte ja noch die Latzjeans, und den Overall habe ich nur noch in der Freizeit angezogen. Irgendwann wurde ich auch kräftiger, wuchs da raus, aber konnte dafür auf unmodifizierte Exemplare umsteigen. Die haben natürlich nie wieder so perfekt gepasst.
Bis ich dann mal einen ersten modisch orientierten Jumpsuit hatte, sollten Jahrzehnte vergehen.
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Grüezi,
Nichts für Ungut Latzer, aber als Norddeutscher aus dem Hamburger Umland brauche ich bei dem Video schon Untertitel. ;)
Als Kind hatte ich bis zum Kindergartenalter auch eine weiß/blau gestreifte Latzhose mit Mittel-RV. Als Erwachsener würde ich mir sowas aber nicht holen.
Achja, Glückwunsch noch an alle Latz-Jubilare.
Mach es doch einfach wie der SRF, stell die Untertitel an und gut ist ;-) Liebe Grüße und Glückwunsch !
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Wie meinst Du einfach anstellen, muss ich den nicht von Hand Übersetzen?
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Habe versucht einen Untertitel zu machen, aber ich muss etwas üben, ist ein Durcheinander geworden.
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… wieder einmal schön zu lesen, die Geschichte von Meinereiner mit dem Jumpsuit-Overall, fast so, als wäre man dabei gewesen. Das verbindet doch die kleine Community samt ihrer anonymen Leserschaft. Da soll mal einer sagen, es gäbe nichts mehr zu schreiben. Sicher gibt es viele interessante Erfahrungen, die noch nicht geschrieben wurden. Je individueller, desto besser! Schließlich hat doch jeder, der hier im Forum liest, seine eigene Latzhosen- oder Overall-Geschichte.
Mit den richtigen Overalls (nach deutschem Sprachverständnis) hatte ich in der Kategorie Handwerker nie etwas zu tun. Aber Anfang der Achtziger gab es immer mal wieder exclusive Angebote in Jeans-Boutiquen, da habe ich einmal zugegriffen und fand´s echt stark. Für mich als damals schon leidenschaftlichen Latzhosenträger war das eine parallele Erfahrung. Im Feeling so ähnlich wie Meinereiner´s Vergleich mit der „Wohnhose“, so ganz umschlossen und eingepackt – gewissermaßen ganz drin und nichts anderes zur Ablenkung oder gar zum Verbergen drumherum. Auf Dauer fand ich die Overalls gegenüber der Latzhose allerdings für unterwegs unpraktischer. Wenn man über Mittag unterwegs war und es draußen deutlich wärmer wurde, war natürlich mit „Jacke ausziehen“ Fehlanzeige. Ebenso wenn man vom kühlen Draußen nach drinnen wechselte. Der Overall war also eher für gleichbleibende Temperaturen. Naja, spezielle Mode hat eben auch ihr spezielles Handling. Da muss man dann durch!
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Hier stecke ich nochmals in einer Roundhouse Latzhose, diesmal in blau, finde die so total geil.
Habe sie mal in Amerika gekauft. Mein Kolleg der dabei war sagte die musst du kaufen, du siehst total cool aus darin.
Mein Herz klopfte wie verrückt bezahle sie an der Kasse, in dem ich sie noch anhatte.
Latzhosen sind für mich immer noch sehr cool trotzt meines hohen alters.
(https://i.postimg.cc/3JL6pWLc/Rounthause-blau.jpg) (https://postimg.cc/zVg0YDYC) (https://i.postimg.cc/1tbFbkKS/Rounthause-von-hinten.jpg) (https://postimg.cc/JDctkdgY)
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Hier noch eine Latzhose extrem
(https://i.postimg.cc/Y0cp7Kqf/Lee-hinten-2017-09-11-21-23-55-UTC.jpg) (https://postimg.cc/KkNX7WTR) (https://i.postimg.cc/gjvGkSx9/Lee-vorne-2017-09-11-21-23-55-UTC.jpg) (https://postimg.cc/SYNBgGLV)
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Hi Latzer,
wenn mich nicht alles täuscht, müsste das eine LEE-Megabib sein. Ich hab eine fast identische, besorgt über die Plattform allegro in Polen. Eigentlich ein ganz tolles Teil, nur der Latz ging, wie bei Dir, fast bis zum Kinn. Deswegen habe ich den Latz beim Änderungsschneider auf verträgliche Länge kürzen lassen, jetzt passt sie mir super und ich trage sie seitdem wirklich gern.
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Hallo bib-oldie
Genau der Latz ist sehr lang, habe eine zweite, bei der habe ich den Latz selber gekürzt ohne dass man was sieht. Rückenlatz finde ich geil dass er bis zum Hals geht.
(https://i.postimg.cc/tJw8v6X2/IMG20230720000000.jpg) (https://postimg.cc/Wqm9hhqk)
rechts der gekürzte
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Leider bin ich mit Nähen nicht so begabt und muss es daher teuer beim Schneider löhnen. Was tut man nicht alles für die "Schönheit".
Lag ich mit meinem Tipp mit Marke LEE richtig?
Die Firma hatte mehrere Jahre hintereinander ähnliche Mega-Bibs mit hohem Rückenlatz. Ich habe drei Stück mit unterschiedlichem Jeans-Stoff, jede auf ihre Weise sehr angenehm zu tragen, eine sogar mit Stretch. Den hohen Rückenlatz finde ich bei Modellen allen bemerkenswert.
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https://youtu.be/jvuWYla0zGY
Ich kriege dort die Fehlermeldung:
Video unavailable
This video is private
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Schaue gleich wenn ich nachhause gelatzt bin.
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So sollte wieder gehen, gut Latzen
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Tolles Latzhose Foto gefunden von mir.
(https://i.postimg.cc/ry5P0m9R/Bild-2023-07-30-223733487.png) (https://postimages.org/)
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Ich habe mal versucht so rumzulaufen, dachte jetzt gib es merkwürdige Blicke und Kommentare.
Aber nichts war niemand schaute komisch und niemand in meinem Kollegenkreis lies einen Spruch fallen.
(https://i.postimg.cc/4yCWWmGX/1-2017-08-19-22-07-00-UTC.jpg) (https://postimg.cc/VrR96s5h)
Grüsse Latzer
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Eine kurze Latzhose für wärmere Tage finde ich echt klasse, gibt es aber nach meiner Beobachtung noch seltener als die langen.
Lange Beine unter der kurzen Hose macht meines Erachtens nicht so wirklich Sinn. Zumindest wäre es nicht so mein Fall.
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Aus einer langen Latzhose eine kurze zu machen, geht erheblich schneller, als andersherum. ;)
Von daher ist der Mangel an kurzen Latzhosen schnell zu beheben. Ich bevorzuge es allerdings, die Beine hochzukrempeln. Das ist nicht so furchtbar endgültig ... ;D
Ich bin eigentlich die ganze Woche so herumgelaufen, mit hochgekrempelten Beinen. Beim Besuch eines Museums (Ich hatte Eintrittskarten, Smartphone, etc. in der Latztasche, Kamera und Museumsguide je in einer der hinteren) sprach mich sogar einer vom Personal darauf an. Er würde Latzhosen besonders bei Männern sehr selten sehen, Frauen schon öfter, aber die könnten nicht mit den ganzen Taschen umgehen: Sie würden die nie benutzen, sondern lieber mit Täschchen und Rucksäckchen herumlaufen, was ihm gar nicht gefiel, weil die damit allzu oft überall gegendengelten. Dabei seien Latzhosen ja offenbar sehr praktisch, wenn man damit umzugehen wisse. Ich hab' ihm das dann bestätigt, noch auf dem Komfortgewinn hingewiesen, und wir waren uns einig, dass Männer sich mehr trauen sollten.
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Das ist ja mal eine ganz besondere Begegnung, so ungeplant in ein konstruktives Latzhosen-Gespräch verwickelt zu werden. Vielleicht sollten wir öfter mal ein Museum besuchen - natürlich nicht nur wegen der Latzhose.
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(https://www.allzip.de/bib/bordeaux Latzhose 1973 Forum 500.jpg) (https://www.allzip.de/bib/bordeaux Latzhose 1973 Text für Forum 500.png)
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Na, das ist doch mal eine supercoole Latzhose! :D
Damals war man offenbar modisch offener, als heute. :o
Ich frag' mich, was passieren würde, wenn man heute so herumliefe ...
Was war das für'n Material?
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Geiles Teil, wenn du bei uns in der Schweiz in der rumläuft, würde das niemand gross interessieren.
Ich würde es für dich testen.
Laufe gerne mal etwas anders rum
Grüsse Latzer
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Leider ist das alles nur noch Geschichte. Die Hose hat 30 Jahre ihren Dienst getan. Modisch offener als heute war es damals wohl nicht. Obwohl es Mitte der Siebziger Latzhosen in Jeansläden und teils auch in Kaufhäusern gab, blieben sie im Straßenbild eher die Ausnahme. Selbst unter Studenten gelangten sie nicht zu einer erkennbaren Verbreitung.
Das hier gezeigte Modell habe ich leider nirgendwo unter Artgenossen gesehen. Das Material war ein angenehm weicher Denim Stoff, so in die Richtung Fleece, aber etwas kräftiger. Die Marke weiß ich nicht mehr.
Leider ist das Foto die einzige Aufnahme während der vielen Jahre, ursprünglich als Dia gemacht. Jetzt erst habe ich alte Dias digitalisieren lassen. Zum Glück waren die Farben prächtig erhalten, was über diese lange Zeit gar nicht selbstverständlich ist. Schnell mal ein paar Fotos machen und zu Freunden schicken war im analogen Zeitalter nicht drin.
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Nur schade, dass das zugehörige Bild vom August 23 verschwunden ist.
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Hier ist es wieder: